CAN-Bridges und CAN-Gateways sind Infrastrukturkomponenten mit denen sich komplexe Netzwerkstrukturen realisieren lassen.
CAN-Bridges können CAN-Netzwerke unterschiedlicher Bitrate oder Protokolle miteinander verbinden. Sie basieren auf dem Store-(Modify)-Forward-Prinzip, bei dem CAN-Nachrichten von einem Teilnetzwerk empfangen und dann im anderen Teilnetzwerk gesendet werden. Hierbei können auch Umsetz- und Filterregeln zum Einsatz kommen, wodurch z. B. eine Protokollanpassung zwischen den Teilnetzwerken durchgeführt werden kann. Im Vergleich zum CAN-Repeater ermöglicht die CANbridge die Vergrößerung der maximalen Netzwerkausdehnung, da die Teilsysteme in Bezug auf die Busarbitrierung vollkommen autark arbeiten. Durch Bridges verbundene CAN-Teilnetzwerke sind in Ihrem Echtzeitverhalten voneinander unabhängig und als eigenständige Netzwerke zu betrachten.
Die Bridgefunktion kann hierbei auch mit Hilfe anderer Übertragungssysteme ausgeführt sein, so ist z. B. die CAN-Ethernet-CAN-Bridge über zwei CAN-Ethernet-Gateways realisiert, welche die Verbindung weit entfernter CAN-Netzwerke ermöglichen.
In Erweiterung zu CAN-Bridges ermöglichen CAN-Gateways den Zugang zu CAN-Netzwerken über andere Kommunikationssysteme. Die Protokolle der angeschlossenen Bussysteme werden hierbei im jeweils anderen Kommunikationsmodell abgebildet.
Anwendungsbeispiele: